22. März: Weltwassertag

Der Weltwassertag wird am 22. März wieder gefeiert. Dieses Jahr lautet das Motto „Leveraging Water for Peace“, was sinngemäß „Wasser für Frieden nutzen“ bedeutet. Bereits zum 31. Mal macht der von der UNESCO ins Leben gerufene Aktionstag auf die Bedeutung von Wasser als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam. Denn Wasser gilt als der grundlegende Baustein des Lebens. Es ist unerlässlich für das Überleben in sämtlichen privaten und öffentlichen Lebensbereichen. Jedoch sind die Verfügbarkeit und Qualität des Wassers zunehmend von Einflüssen wie dem Klimawandel, dem Bevölkerungswachstum und globalen Veränderungen betroffen.

Wasser für den Frieden

Die zunehmende Bedrohungslage in Bezug auf Wasser sollte uns dazu veranlassen, über den gesellschaftlichen Wert unseres Wassers auch in friedlichen Zeiten nachzudenken. Die weltweiten Konflikte um Wasser nehmen zu, daher ist es von höchster Bedeutung, die Versorgung mit Trinkwasser sicherzustellen. Dies sollte eines unserer vorrangigen Ziele sein, um ein friedliches Zusammenleben zu fördern und den Weg zu Wohlstand zu ebnen und zu bewahren. In Deutschland sind verschiedene Bereiche betroffen, darunter kritische Infrastrukturen, der Klimawandel sowie Nutzungs- und Zielkonflikte.

Es ist daher kritisch festzustellen, dass das Thema Wasser nicht die Priorität erhält, die es verdient. Daher ist es notwendig, dass auch in der politischen Diskussion ein stärkerer Impuls für eine gemeinwohlorientierte öffentliche Wasserwirtschaft als bedeutender Kooperationspartner gesetzt wird, um geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen und anzugehen. Denn die Wasserversorgung ist aufwendig und gleichsam essenziell.

Wasser: ein teures Gut

Unser tägliches Leben wird derzeit in vielen Bereichen teurer: Die Energiepreise steigen, die Kosten für Lebensmittel im Supermarkt nehmen zu, und auch die Ausgaben für Trinkwasser- und Abwasserentsorgung werden voraussichtlich steigen, wenn sie es nicht bereits getan haben. Dies bedeutet, dass unser wichtigstes Lebensmittel, Wasser, in Zukunft teurer werden könnte. Das ist leider verständlich, denn es ist viel Aufwand notwendig, um sauberes Trinkwasser zu erhalten und das damit verbundene Abwasser abzuleiten und aufzubereiten.

So müssen wir beispielsweise durchschnittlich eine Minute und eine Sekunde am Tag arbeiten, um unseren Bedarf an Trinkwasser bezahlen zu können. Im Mittel benötigen wir jeden Tag 127 Liter Trinkwasser. Diese Menge kostet im Durchschnitt 0,34 Euro. Doch dieses Trinkwasser verpufft nicht. Es wird in der Regel als Abwasser entsorgt, zurückgeführt und aufbereitet. Dafür fallen täglich weitere 0,37 Euro an, für die wir im Durchschnitt eine Minute und sieben Sekunden am Tag arbeiten müssen.

Wie den Wasserverbrauch senken?

Es besteht kein Zweifel, dass jeder täglich Wasser benötigt. Dennoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, an denen Sie kleine Einsparungen vornehmen können, um Ihre Wasser- und Abwasserkosten im Rahmen zu halten. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie Sie Wasser sorgsam nutzen können:

Beim Händewaschen

Es besteht kein Zweifel, dass jeder täglich Wasser benötigt. Dennoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, an denen Sie kleine Einsparungen vornehmen können, um Ihre Wasser- und Abwasserkosten im Rahmen zu halten. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie Sie Wasser sorgsam nutzen können:

Beim Zähneputzen

Schließen Sie den Wasserhahn während des Zähneputzens und verwenden Sie nur eine minimale Menge Wasser, um Ihre Zahnbürste anzufeuchten. Spülen Sie Ihren Mund und die Zahnbürste erst nach dem Putzen ab.

Beim Duschen

Duschen verbraucht weniger Wasser als ein Vollbad. Versuchen Sie, Ihre Duschzeit zu verkürzen, beispielsweise auf 3 Minuten, und verwenden Sie einen Wasserspar-Duschkopf. Schalten Sie das Wasser aus, während Sie sich einseifen, und vermeiden Sie zu hohe Temperaturen, um Energie zu sparen und Ihre Haut zu schonen.

Beim Toilettengang

Nutzen Sie die Stopp-Taste der Toilettenspülung für eine kurze Spülung, wenn möglich, um Wasser zu sparen.

Beim Geschirrspülen

Nutzen Sie eine Geschirrspülmaschine, da sie weniger Wasser verbraucht als das Spülen von Hand. Warten Sie, bis die Maschine voll beladen ist, und nutzen Sie das Eco-Programm für einen effizienten Betrieb.

Beim Kochen

Verwenden Sie nur so viel Wasser wie nötig, sei es im Kochtopf oder im Wasserkocher. Decken Sie Töpfe beim Kochen ab, um Energie zu sparen.

Beim Wäschewaschen

Achten Sie darauf, Ihre Waschmaschine voll auszulasten und verwenden Sie Sparprogramme, um Wasser und Energie zu sparen. Bei einer Neuanschaffung wählen Sie eine Maschine mit hoher Energieeffizienzklasse und automatischer Anpassung der Wassermenge an die Beladung.

Wasser im Versorgungsgebiet des WZV

Die Wassergewinnungsanlage des Wasserleitungszweckverbandes Langerwehe liegt in der Ortschaft Wenau. Auf dem 20.854 qm großen Grundstücksgelände befindet sich die Pumpstation mit den drei Tiefenbrunnen. Zusätzlich wird Wasser aus der Wehebachtalsperre entnommen und in das 123,95 Kilometer lange Rohrnetz gespeist und so rund 20.000 Menschen in Langerwehe und Inden sowie Echtz, Konzendorf und regelmäßig in Derichsweiler mit Trinkwasser versorgt. Im Jahr 2022 gelangen 832.706 Kubikmeter Wasser zu Hausanschlüssen und Abnahmestellen in und um Langerwehe.

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